sometimes you have to be your own hero

Jetzt ist es so weit, mir fehlen die Worte, mir fällt nichts mehr ein. Vielleicht weil so viele Worte gefallen sind, nicht die guten - die schlechten. Die, die zerstören und alles kaputt machen, Schmerzen hervorrufen. Mag sein, dass ich deswegen nichts mehr zu sagen weiß, aus Angst. Aus angst davor noch mehr zu leiden. Bin stumm wie ein Fisch, mit Tränen in den Augen. Verzweifelt, kaputt und tief wie der Ocean. Unergründlich, lasse sowieso niemanden mehr an mich ran, wieso auch? Bin durch dich eiskalt geworden, bravo, gut gemacht. Ja ich weiß, ich war auch nie perfekt, aber ich habe nie diese Worte fallen gelassen, habe sie dir nie wie Messer in dein Herz gerammt. Jetzt stehen wir am Abgrund, mal wieder, nur mit dem Unterschied, dass du diesmal gesprungen bist. Du bist ohne mich gesprungen, einfach hinabgestürzt, ich habe dich fallen sehen. Wollte dich retten, uns. Nur mein Arm war zu kurz, als ich ihn nach dir ausgestreckt habe, haben meine Fingerspitzen gerade noch deine berührt. Doch anstatt dich festzuhalten hast du dich mit dem Füßen an der Klippe abgestoßen, bist freiwillig immer tiefer gesunken. Hast mich hier oben stehen lassen, allein und ich weiß nicht mal ob du unten aufgeschlagen bist. Ich habe nur deine Schreie gehört, die die mir sagten, dass ich an allem Schuld sei, obwohl du doch nicht nach meiner Hand gegriffen hast - obwohl du springen wolltest. Ich fühle mich leer hier oben ohne dich, der Wind pfeifft durch meine Haare und mein Blick ist immer noch hinab gerichtet, doch ich kann dich nicht erkennen. Ich habe dich verloren, uns verloren. Alles was ich habe sind die Erinnerungen, damals weißt du noch? Als es noch schön war, kommt mir alles so ewig weit weg vor. Als ob das schon Jahre her ist, trotzdem kann ichs immernoch spüren, ich fühl' dich immer noch hier neben mir. Wie in den Momenten bevor du gesprungen bist, immerhin warst du dann noch bei mir, auch wenn es schon längst kaputt war.

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