Aussichtslos


Als wir so redeten hatte ich mich gefragt wie sie wohl ausgesehen hat, ob sie kleiner war als ich, oder vielleicht doch größer. Welche Farbe ihre Haare hatten, ob du sie genauso schön fandest wie meine, ob ihre Augen dich mehr beeindruckten. Was sie zu dir sagte, ob deine Worte an mich, sich in denen an sie,von damals, wiederspiegeln. Hast du jemals das Empfunden was du jetzt empfindest, oder hast du sogar mehr empfunden? Wie hast du sie angesehen, haben deine Augen gefunkelt, dein Herz ausgesetzt? Hätte gern gewusst ob du auch denkst, dass das mit uns was großes ist oder ob das mit ihr größer war. Da war dieses riesen Fragezeichen in meinem Kopf, diese Luftblase gefüllt mit Fragen ohne Antworten. Fragen die ich niemals gestellt hätte, einfach aus dem Grund, dass ich die Antworten eh nicht hätte hören wollen. Die gestellten Fragen hatten mir schon genug zum Nachdenken gebracht, mich verletzt ohne, dass ich es zeigte. Ich bin nicht so ein Mensch der sagt "Hier hör mal zu, das hat weh getan - du bist scheiße" eher so der still und heimliche Ja- Sager, der alles abnickt um bloß keinen Streit zu provozieren. Weil ich es nicht aushalten kann, wenn etwas kaputt geht. Das Mädchen das rennt und rennt, hunderte von Kilometern ohne das Ziel zu sehen und selbst dann nicht aufgibt, das festhält bis die Hände bluten. Weil ich immerhin damit den Rückhalt habe noch zu leben, denn wer Schmerzen spürt, der ist lebendig. Aber manchmal ist da dieses "Was wäre wenn..". Was wäre wenn du gehst, wenn da jemand kommt den du mehr willst als mich? Was wäre wenn ich wieder falle, würde ich wieder aus dem Loch raus kommen?
Was wäre wenn, nichts mehr wäre, wenns vorbei ist, einfach so.

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