I want to be drunk when i wake up, on the right side of the wrong bed.

Meine Lieben es ist so weit, dies ist der letzte richtige Abend in Deutschland. Bald heißt es "Goodbye Deutschland, hello United Staates of America". Ich muss schon sagen, langsam kommt die Nervosität, ich kann es kaum erwarten in diesen Flieger zu steigen und mein Leben für drei Wochen zu vergessen. Leider bringt dies auch schlechte Nachrichten mit sich, ich werde wohl die nächsten drei Wochen lang nicht bloggen können. Allein der Gedanke daran macht mich schon traurig, aber auch dafür ist eine Lösung gefunden. Ich habe mir extra ein neues Notizbuch gekauft um alle Gedanken fest zu halten und sobald ich zurück bin werdet ihr in einer Bilder und Textflut untergehen, versprochen. Mir wird die Bloggerwelt fehlen, ich hoffe ihr bleibt mir dennoch treu.

küsschen, yasmin♥

"Fernweh" sagtest du und hieltest dabei meine Hand. Wir gingen zusammen in Richtung Sonnenuntergang, auf den Bahngleisen. Wir schworen uns "entweder wir, oder gar keiner". Waren verliebt, so jung, so blauäugig und unerfahren. Dachten nicht daran was morgen kommt, einzig und allein das Hier zählte. Momente wie aus einem Bilderbuch, eingesperrt in ein Marmeladenglas. Eingraviert in die Wand meines Herzens, entstanden in einer Welt die sich "Hoffnung" nennt, verloren. Dann war es Zeit los zu lassen, am Abgrund zu stehen und zwischen Springen und Fliegen zu entscheiden. Ich sprang und du bliebst stehen, bist umgekehrt und mir fiel es schwer die Balance zwischen Fallen und Schweben zu halten. Mein Blick an deine Versen geheftet, ich zählte die Schritte die du gingst bis du anfingst zu verblassen. Ein Hauch von Liebe lag in der Luft, eine Brise Herzschmerz und der schiefe Klang der Geigen. Ein Trauerlied entsprungen aus einer Oper, wie es dramatischer nicht hätte sein können. "Schade" dachte ich mir, wir waren doch so groß und dennoch so herrlich zum Scheitern verurteilt. Dann fing ich an zu fallen, Kilometer tief und bin bis heute noch nicht aufgeknallt, irgendwo zwischen Liebe und Hass, irgendwo da warte ich. Auf die Erlösung, auf das große Glück, auf happinez mit einem "z", denn sonst wäre es ja wieder zu perfekt.